Der stellvertretende serbische Ministerpräsident Alexander Vulin hat am Montag in einem Interview mit russischen Medien in Moskau im Vorfeld des BRICS-Gipfels angegeben, dass die BRICS für sein Land eine echte Alternative zur EU sein könnten.

Er sagte, einer der Gründe, weshalb er so begeistert von den BRICS sei, wäre, dass niemand von Serbien etwas verlangen würde. Stattdessen würde die BRICS die Art zu leben anderer respektieren und sagen, das ist eure Art zu leben und ihr lebt so, wie ihr glaubt, dass es gut für euch ist. "Sie setzen sich für ein Wertesystem ein, das die Lebensweise anderer respektiert", fuhr er fort. Er fügte hinzu, dass China, Indien und Russland mit Serbien auf einer Augenhöhe kommunizieren würden, obwohl sie um ein Vielfaches größer seien, während Zwergstaaten aus der EU sich aufführen, als seien sie nukleare Supermächte.

Vulin erklärte auch, die Mehrheit des Westens wolle weder Frieden noch seien sie an dem Wohl der Ukrainer interessiert. Das einzige Interesse bestehe darin, Russland eine Niederlage zuzufügen, koste es, was es wollte. Den größten Preis hätten dabei die Ukrainer zu tragen. Außerdem sagte er, man erwarte von Serbien, dass sie den größten Streit in der Geschichte mit Russland vom Zaun brechen, nur wegen der ukrainischen Grenzen. Wenn man den Westen aber frage, was mit den serbischen Grenzen und Kosovo sei, dann erhalte man nur die Antwort: "Das ist etwas anderes."

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